Geopathologie und Schulmedizin

Geopathologie wird im Rutengänger-Jargon oft synonym verwendet mit Geopathie und Geobiologie. Es geht hier darum, dass es laut Rutengängern und vielen Forschern auf dem Gebiet der Erdstrahlen o r t s a b h ä n g i g e Krankheitsmuster geben soll

Ein kontroverses Thema und bisher keine wissenschaftliche Anerkennung

Ist die Geopathologie allgemein bereits anerkannt?

Nein, die Geopathologie ist noch nicht allgemein anerkannt. Die Auswirkungen von Erdstrahlen, Wasseradern und Elektrosmog auf die menschliche Gesundheit sind ein kontroverses Thema. Die Existenz von Erdstrahlen und Wasseradern ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, während die Existenz von Elektrosmog unbestritten ist. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Strahlungsarten negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, aber die wissenschaftliche Evidenz für diese Zusammenhänge ist noch nicht eindeutig. Die meinungsführenden Wissenschaftszirkel lehnen die Zusammenhänge oft grossteils ab.

Für sicherlich alle Rutengänger jedoch, und für sehr viele Heilpraktiker und auch so manche Ärzte steht auf Grund jahrzehntelanger Praxiserfahrung außer Frage, dass Erdstrahlen, Wasseradern und technische Störfelder (Elektrosmog) einen negativen Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Insbesondere das Vorhandensein von Erdstrahlen lässt sich im rein wissenschaftlichen Sinne aber nicht eindeutig beweisen.

Beim Elektrosmog ist das zwar der Fall, dort wird von der Wissenschaft aber bestritten, dass es unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte negative Auswirkungen auf den Körper gibt. Die Geopathologie entspricht also, wie viele andere naturheilkundlichen Methoden, nicht dem allgemein anerkannten Stand wissenschaftlicher Kenntnisse.

Die genauen Auswirkungen von Elektrosmog, Erdstrahlen und Wasseradern auf unsere Gesundheit können daher aus wissenschaftlicher Sicht auch nach fast 100 Jahren Forschung auf diesem Gebiet noch immer nicht abschließend beurteilt werden. In den letzten 50 Jahren erschienen laut Rutengänger Kurt Simon vom Forschungskreis Erdstrahlen und Elektrosmog e.V. ( https://www.erdstrahlen-elektrosmog.de/weltweit ) jedoch mehr als tausend wissenschaftliche Abhandlungen zu diesem Themenkomplex, was eine gewaltige Basis für weitere Forschungen darstellt.

Ein heikles Thema

Ganzheitlich orientierte Ärzte, Heilpraktiker, Rutengänger und interessierte Laien beobachten immer wieder Zusammenhänge zwischen der Existenz elektrischer oder elektromagnetischer Felder und dem Ausbruch von schweren Krankheiten (Herzinfarkt, Krebs, Multipler Sklerose und v.a.m.) oder auch nur „harmlosen“ Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erkältungskrankheiten, etc.

Es ist jedoch zu beachten, dass viele naturheilkundliche Methoden zur Erfahrungsheilkunde gehören. So sicherlich auch das einfache Wechseln eines Schlafplatzes oder die Entfernung eines technischen Gerätes (Elektrosmog) aus unmittelbarer Nähe des Menschen. In zahlreichen individuellen Versuchen am Menschen und Tier zeigt dieses Vorgehensweise gute Ergebnisse. Und diese Methode hat letztlich auch keinerlei Nebenwirkungen, außer dass es eventuell etwas umständlich ist und manchmal optisch nicht so schön aussieht.

Unterschiedliche Meinungen der Rutengänger-Päpste

Wenig hilfreich für die wissenschaftliche Akzeptanz ist auch der Umstand, dass die verschiedenen Rutengeher-Denkschulen und die diversen Rutengänger-Koryphäen im deutschsprachigen Raum unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der Gefährlichkeit der Strahlen haben. Hier nur ein Beispiel hinsichtlich Krebs und Erdstrahlen (stark vereinfacht):

  • Dr. med. Hartmann-Schule (geobiologie.de): Krebs entsteht häufig auf dem Hartmann-Gitter, es gibt sogar so etwas wie Krebspunkte
  • Käthe Bachler (7 Bücher zum Thema): Krebs entsteht am häufigsten durch Wasserader gepaart mit Curry-Gitter, aber auch durch Wasserader-Kreuzungen. Hartmann-Gitter für sie nicht relevant, weil untergeordne.t
  • Andreas Kopschina (geopathologie.de): Krebs und andere schwere entstehen am häufigsten durch Benker-Gitter. Hartmann-Gitter nicht relevant, weil dem Benker-10-Meter-Gitter untergeordnet. Kopschina-Denkschule ist eine Minderheitenmeinung, da Benkergitter von kaum einem Rutengänger außerhalb dieser Schule gesucht wird. Ebenfalls eine Minderheitenmeinung ist, dass das Currygitter sowieso nur abhängig ist vom Benkergitter und nur selten auftritt und somit kaum relevant ist. Laut Klaus Piontzik (Buch Gitterstrukturen des Erdmagnetfeldes) ist es wiederum genau umgekehrt.
  • Freiherr von Pohl (1929), Josef Reinthaler (1974-1918), Alois Melber: Krebs entsteht fast ausschließlich durch eine Beteiligung einer Wasserader. 1929 kannte man übrigens noch keine Gitternetze, was äußerst interessante Rückschlüsse zulässt.
  • Dr. Dieter Aschoff (Arzt): „Alle Krebspatienten liegen auf „Reizzonen“ (= Erdstrahlen), über denen eine echte ionisierende Strahlung aufsteigt.“ Offene Frage ist hier, welche Erdstrahlen (Wasserader, Verwerfung, Bruch, Gitternetze, ..) nun denn echte ionisierende Strahlung abgeben? Gibt es noch einen zusätzlichen Faktor welcher die verschiedenen Erdstrahlen und neuerdings auch Elektrosmog so richtig scharf macht?
  • Diverse Elektrosmog-Experten: Krebs wird immer öfter durch Elektrosmog (alle technischen Geräte im Haushalt, aber auch Handymasten, etc.) ausgelöst.
  • Käthe Bachler und Martin Reinthaler / persönliches Empfinden: Curry-Gitternetze sind bei der radiästhetischen Erfassung (Mutung) dreimal so anstrengend wie eine Wasserader oder Elektrosmog.

Es gibt hier eindeutig noch einen Missing Link.

Derzeit noch keine allgemeine wissenschaftliche Anerkennung


Die vielen tausenden Fälle aus jahrzehntelanger rutengeherischer Praxis sind zwar in ihrer Aussagekraft oft überwältigend . Aber nichtsdestotrotz ist im Jahr 2024 die Geopathologie (oder auch Geopathie) von der Schulmedizin nicht anerkannt und wissenschaftlich nicht abgesichert.

Die normale wissenschaftliche Sichtweise ist davon geprägt, dass beispielsweise sämtliche elektromagnetische Strahlenfelder, ob künstlich oder natürlich, als vollkommen wirkungslos betrachtet werden, solange sie bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Auch wenn diese Grenzwerte nach bereits vorliegenden wissenschaftlichen Nachweisen für weitergehende Schädigungswirkungen als viel zu hoch angesetzt angesehen werden!

Es wird übrigens zwischen dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse und dem allgemein anerkannten Stand wissenschaftlicher Kenntnisse unterschieden. Rechtliche Relevanz hat nur Letzteres!

Begriffsdefinition: Allgemein anerkannt oder aktueller Stand?
Eine terminologische Klarstellung

In der Wissenschaft werden zwei Begriffe unterschieden, die häufig synonym verwendet werden, aber unterschiedliche Bedeutungen haben:

  • Aktueller Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse:
    Der aktuelle Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse beschreibt den Stand des Wissens, der durch die aktuelle Forschung belegt ist. Er kann sich mit der Zeit ändern, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden.
  • Allgemein anerkannter Stand wissenschaftlicher Kenntnisse:
    Der allgemein anerkannte Stand wissenschaftlicher Kenntnisse beschreibt den Stand des Wissens, der von der wissenschaftlichen Fachwelt als gesichert angesehen wird. Er ist in der Regel durch eine Vielzahl von Studien belegt und hat rechtliche Relevanz.

RECHTLICHER HINWEIS – Wissenschaftlich sind die Erkenntnisse der Rutengänger zum Thema Erdstrahlen und Elektrosmog und den damit einhergehenden Krankheitsursachen (Geopathologie) noch nicht anerkannt – Details hier

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